Lohnt sich der Job Fotograf noch: Alles ist möglich

Ein Fotograf von hinten, der eine Sehenswürdigkeit fotografiert

Eigentlich erschaffe ich mir meine eigene Konkurrenz, in dem ich auf meinem Foto Blog Tipps gebe, wie man Fotograf wird. Warum ich es dennoch mache? Weil es für mich keine Konkurrenz gibt. Natürlich gibt es Mitspieler auf diesem Planeten, die das gleiche tun wie ich. Aber jeder ist für sich verantwortlich und geht seinen eigenen Weg. Fotografie ist nicht gleich Fotografie. Jeder hat seinen eigenen Bereich, jeder hat seinen eigenen Stil und seinen Geschmack. Deswegen ist es gut, dass es für unterschiedliche Kunden auch verschiedene Fotografen gibt.


Alle glauben sie können fotografieren – die meisten können es nicht

Zwar besitzt fast jeder Mensch bereits eine Kamera. Fotografieren kann nur ein Bruchteil davon. Wann immer ich sehe, dass Füße abgeschnitten werden, kommt mir das Grauen. Die meisten haben keinen Sinn für Ästhetik. Selbst jene, die sich Fotografen nennen, können es nicht. Auf Instagram sieht man viele, die Fotoshootings anbieten. Diese würde ich niemals buchen, weil ich bereits aus der Ferne sehe, die können es nicht. Trotz allem, sogar diese Möchtegern Fotografen haben Aufträge.

Stell dir vor, du hast Talent, du möchtest es tun und hast eine Ausbildung. Deine Fotos sind mehr als perfekt. Natürlich hast du im Endeffekt auch Chancen auf Erfolg. Vor allem, wenn du dich abhebst und die Menschen in ferne Welten holst. Du könntest zum Beispiel mystische Shootings anbieten. Oder moderne Start Shootings. Spezialisiere dich auf ein Thema und bewirb dieses bei deiner Zielgruppe.


Wo kann man heut zu Tage eine Ausbildung machen, die wirklich etwas bringt?

Google zum Beispiel Shootcamp. Es handelt sich um eine sagenhafte Online-Ausbildung, wo du wirklich Fotografieren lernst und in kurzer Zeit zum Profi werden kannst, wenn du dich reinhängst. Staatliche Schulen gibt es ebenfalls, für all jene, die noch jünger sind und die Fotografenausbildung anstreben. Auch gibt es gute Bücher im Handel zu erwerben. Digitale Kameras sind nicht so schwer, man hat so viele Möglichkeiten und kann mittlerweile kostengünstig üben. Jene, die noch analog fotografieren lernten, sahen ihre Ergebnisse erst viel später. Hier möchte ich dir gleich einen Tipp mit auf den Weg geben. Übe draußen und vergleiche deine Bilder nicht mit der digitalen Vorschau. Versuche wirklich durch den Sucher zu blicken und „analog“ zu fotografieren. So lernst du Objekte einzufangen und darzustellen. Lerne die verschiedenen ISO-Einstellungen, die Blenden- und Belichtungszeiten. Arbeite mit dem goldenen Schnitt und erkundige dich, was es bedeutet mit Licht zu arbeiten.

Die Theorie ist nicht schwer und diese lernst du ziemlich rasch. Schwierig ist es erst, wenn du alles perfekt umsetzen möchtest. Deswegen vergiss niemals den Spruch: „Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen“. Ob du nun in einem Kurs lernst oder mit Büchern ist egal. Hauptsache du begreifst, was im Buch steht. Viele Schüler tun sich leichter, wenn diese mit einem Lehrer zusammenarbeiten. Es muss kein Lehrer sein, meist hilft bereits ein Profifotograf oder jemand, der es Hobbymässig viele Jahre betreibt. Höre dich im Freundes -und Familienkreis um und lerne von diesen Menschen. Hör zu, wenn andere sagen „Schneide nicht dauernd meine Füße ab“. Ich sag es ständig, doch irgendwie will es keiner begreifen. Genauso lernst du fotografieren, in kleinen Schritten.


Konzentriere dich am Anfang nicht auf die Geräte, schule besser deine Augen für perfekte Fotos

Perfekte Technik ist am Anfang nicht notwendig, zumindest nicht die gekaufte Technik. Deine persönliche Technik, die du in die Dinge miteinfließen lässt, sind natürlich wichtig. Profikram benötigst du erst, wenn du es wirklich kannst. Die ersten 1000 Fotos landen in der Regel in der Tonne. Bleib hart, und bleib deinem Hobby treu – dann wird es auch etwas mit der Karriere, falls du es wirklich willst.